Als „äscht plääde Mädsche“ lebe ich schon sehr lange mit meiner Familie in Plaidt. Oft wurde ich gefragt, wie ich überhaupt zum Seifensieden kam. Es waren eigene Hautprobleme, die mich zur Naturseife führten. Ich litt immer wieder unter offenen, rauen Händen und Füßen, was mir viele Schmerzen bereitete. Ich suchte nach einem Ausweg und fand ihn in handgemachter Seife aus rein natürlichen Zutaten. Ich bekam nämlich ein Stück handgemachter Seife aus Ziegenmilch geschenkt, das mir wirklich half, meine rissig-schmerzende Haut wieder weich und geschmeidig zu machen. Ich beschloss, selbst das Seifensieden zu erlernen und mich in dieser traditionellen Handwerkskunst immer weiter zu bilden. 

Der lange Weg zur eigenen kleinen Seifen-Manufaktur

Das Seifensieden gelang mir nicht von Anfang an vollkommen reibungslos. Viele Fehlversuche stellten meine Ausdauer auf eine harte Bewährungsprobe. Meine Geduld hat sich aber gelohnt. Aus dem einstigen Hobby wurde eine eigene kleine Seifen-Manufaktur, in der ich Naturseifen in unterschiedlichen Ausführungen selbst herstelle. Seit 5 Jahren siede ich nun Seifen, 4 davon gewerblich. In meinem kleinen Laden verkaufe ich meine handgesiedeten Seifen – sei es als tolle, dekorative Geschenkideen oder für den täglichen Gebrauch.  Dabei habe ich über die Jahre viele  Erfahrungen gesammelt, die ich auch in regelmäßigen Kursen an unserer örtlichen VHS  interessierten Menschen weitergebe – mit großem Erfolg, denn meine Seifen-Kurse sind immer sehr gut besucht.  Hier sehen meine Kursteilnehmer, wie aufwändig eigentlich das Seifensieden ist, wie man die Qualität beeinflussen kann und wie man die gewünschten Pflegeeigenschaften in eine hübsche Badekugel verpackt.

Wie stellt man eigentlich Seife her?

Am Anfang einer Seife steht immer die Frage: Was soll es werden? Eine Naturseife für Frauen? Eine Naturseife für Herren? Eine gehaltvolle, handgesiedete Seife für Allergiker ? Oder etwas zum Verschenken? Danach treffe ich die Auswahl der Zutaten, denn viele verschiedene Öle, Butter, Milchsorten, Flüssigkeiten, Peelings, Düfte und Farben verleihen einer handgesiedeten Naturseife ihren ganz besonderen Charakter und ihre Pflegeeigenschaften. Darüber hinaus sind vielleicht noch Dekorationszusätze notwendig und eine Form, die der Seife ihr typisches Aussehen verleiht. Es muss eine genaue Berechnung der Seifenlauge und Öle  eingehalten werden. Pflegeeigenschaften von Ölen werden aufeinander abgestimmt. Unter Einhalten von Sicherheitsvorkehrungen startet anschließend der Siedeprozess. Öle und fertige Lauge werden zum Schluss vermischt, mit ihrem charakteristischen Duft versetzt, farblich gestaltet und in eine Seifenform gegossen. Fertig ist die neue Naturseife, die nun noch 4 bis 6 Wochen reifen muss, bevor sie gebrauchsfertig und hautfreundlich einsetzbar ist. 



Welchen Vorteil bietet handgemachte Naturseife?

Natürliche Öle, Butter, verschiedene Milchsorten usw. können - je nach Einsatz - verschiedene Hautzonen pflegen, Hornhaut weicher werden lassen bzw. mindern und Rissen an Händen und Füßen vorbeugen. Eine angenehme Überfettung der Naturseife cremt die Haut auf natürliche Art. Die Naturseife ist ein tolles Pflegeprodukt, das Ihrer Haut gut tut.

Strenge Sicherheitsbewertungen für beste Qualität

Meine Naturseifen unterliegen einer regelmäßigen Kontrolle nach den EU-Vorschriften und der deutschen Kosmetikverordnung. Das bedeutet, dass gemäß EU-Recht jeder Sieder, der Naturkosmetik herstellt und veräußert, eine Sicherheitsbewertung benötigt. Diese wird von einem unabhängigen, anerkannten und geprüften Labor ausgestellt. Alle Zutaten, die ich verwende, beispielsweise für die Herstellung von Naturseifen, Deocreme, Badekugeln und Shea-Sahne, müssen vom Labor genehmigt sein. Handhabung und Einsatzmengen müssen eingehalten werden. Diese Sicherheitsbewertungen sind richtig, denn sie bedeuten höchste Produktqualität für Sie. Auf meine Naturseifen können Sie voll und ganz vertrauen.